Während es in Deutschland reicht, wenn das Abreißseil des Wohnwagens oder Anhängers um die Anhängerkupplung gelegt wird, gelten in anderen Ländern andere Regeln: Willkommen in Europa!
Die Kernanforderung anderer Länder ist es, dass bei abnehmbaren Anhängerkupplungen, das Abreißseil durch eine fest an der Karossiere angebrachte Öse/Schelle/Bohrung zu führen ist. Diese Vorrichtung wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch als „Hollandöse“ bekannt. Die Hollandöse verhindert folglich, dass das Abreißseil über die AHK schlüpfen kann und somit nicht auslöst, wenn der Wohnwagen von der AHK rutscht.
In verschiedenen Foren und Blogs wird berichtet, dass insbesondere in der Ferienzeit vermehrt kontrolliert wird. Speziell zu den Ländern Holland, Österreich & Schweiz wird von empfindliche Geldstrafen berichtet und so habe auch ich mir Gedanken zu einer Lösung gemacht. Auch wenn es hierzu z.T. kontroverse Diskussionen gibt und ich in vielen Jahren noch nicht angehalten wurde, sind die angebotenen Lösungen nicht teuer. Also auf Nummer sicher gehen?!?
Beim großen „O“ oder bei anderen bekannten Onlinehändlern findet man einfache Verschraubungen / Schellen mit Öse bereits für 10-20€. Diese bieten eine schnelle Möglichkeit, das Abreißseil durchzuführen. Grds. werden diese Schellen aber häufig an der Anhängerkupplung selbst angebracht. Dies ist für abnehmbare Anhängerkupplungen dann aber auch keine 100%-Lösung, falls – wenn auch eher unwahrscheinlich – die AHK abfällt.
Folglich habe ich mich unter den VW T5 gelegt und nach einer Bestigungsmöglichkeit gesucht. Und siehe da: Es gibt eine Möglichkeit zur Verschraubung in einem vorgesehenen Gewinde. Es handelt sich um eine Gewindebohrung für einen Reserveradhalter, der bei mir nicht verwendet wird.
Lösung:
Ich habe eine einfache Ringschraube im Baumarkt erworben (Kosten: ca. 3-4€), und diese in die Gewindebohrung eingedreht. Mit einer passenden Mutter gegengekontert und fertig ist die Hollandöse!