Es ist soweit: Sommerferien, Urlaub und Hurra! Dieses Jahr geht’s wieder an den französischen & spanischen Atlantik und wir machen uns bereits am letzten Schultag auf den Weg….
Unsere Tour führt uns grob über Paris zu einem Zwischenaufenthalt bei Freunden in der Gascogne. Von hier fahren wir an den Atlantik, wo wir uns mit Freunden in Seignosse / Hossegor treffen. Dann fahren wir weiter auf die baskische Seite nach San Sebastian / Donostia und erkunden die fahrradfreundliche Stadt mit unseren Vélos. Im Anschluss nehmen wir uns eine Auszeit im Nationalpark Picos de Europa und reisen dann über die kantabrische Küste zurück.
Tag 1 – Abreise in Bonn / Zwischenübernachtung südlich von Orléans (656 km)
Wir schaffen es bereits am ersten Tag eine beträchtliche Distanz zurück zu legen. Unser Ziel ist es, die verkehrsträchtige Geegend von Paris am späten Abend zu passieren und hinter uns zu lassen. Wir übernachten südlich von Orléans und empfehlen den günstig gelegenen und völlig kostenlosen Stellplatz in La Ferté-Saint-Aubin.
Stellplatz: La Ferté-Saint-Aubin, Durchreise Paris > Atlantikküste, Centre-Val de Loire
Tag 2 – Weiterfahrt nach Nérac / Gascogne (580 km)
Diese Nacht stehen wir traumhaft. Das Château du Frandat ist dasWeingut unserer Freunde Laetitia et Mickaël Le Biavant. Ihr Familienbetrieb stellt mit viel Herzblut Rotwein (Buzet), mit Floc De Gascogne einen Aperitif in Weiß und Rosé sowie einen Armagnac her.
Wir empfehlen den Besuch auf dem Château du Frandat und seinen Verkauf über ihre Weinboutique. Laetitia und Mickaël sprechen sehr gut Englisch und freuen sich über interessierte Besucher. Die Übernachtung auf dem Grundstück ist leider nicht möglich.
Tag 3-9: Seignosse / Hossegor am französichen Atlantik
Wir treffen uns mit Freunden in Seignosse / Hossegor. In 2019 haben wir auf dem Camping Sunêlia Les Oyats schon einmal eine Woche verbracht. Der Campingplatz ist perfekt geeignet, um mit dem Fahrrad Freunde im benachbarten Seignosse zu besuchen. Die schönen Strände (z.B. Plage des Casernes, Plage des Estagnots, etc.) und das bunte Treiben von Hossegor sind ideal, um den Alltag hinter sich zu lassen.
Camping Sunêlia Les Oyats, Seignosse (Atlantik), Landes / Nouvelle Aquitaine
Tag 10 – Donostia-San Sebastián / Baskenland / Spanien
Unsere Reise geht weiter, wir verabschieden die französische Atlantikküste und begrüßen das Baskenland in Spanien. Donostia-San Sebastián kannten wir bisher nur im Rahmen eines Kurzbesuchs. Diesmal möchten wir das kulinarische Mekka auch bei Nacht kennenlernen. Wir entscheiden uns also für einen ruhigen und dennoch innerstädtischen Stellplatz. Von hier können wir die Perle am Meer mit dem Fahrrad erkundigen und das ist ein besonderes Erlebnis.
Tag 11 – Potes: Am Eingang zu den Picos de Europa
Das Wetter an der spanischen Atlantikküste soll in den nächsten Tagen regnerisch werden, also entscheiden wir uns, in die sonnigen Picos de Europa zu fahren. Der Ort Potes gilt als Eingangstor zu den Picos. Für uns ist die Entfernung von San Sebastian gerade richtig. Dazu bietet der Ort einen großen Parkplatz, auf dem wir unauffällig übernachten und einige Restaurants, in denen wir es uns gut gehen lassen können. Am nächsten Morgen ist sogar noch Markttag , so dass wir uns mit lokalen Köstlichkeiten eindecken.
Gebirgsvergügen: Parkplatz in Potes, Picos de Europa, Kantabrien
Tag 12/13: Am Stausee Riaño, Kastilien / Picos de Europa
Der kleine Ort Riaño liegt hinter dem ersten Pass (Puerto de San Glorio, 1609 Meter über dem Meeresspiegel) und damit auf der sonnigen Seite der Schlechtwettergrenze. Der gleichnamige Stausee schmückt die wunderbare Bergkulisse und unser Campingplatz auf einer kleinen Anhöhe verwöhnt uns mit einem tollen Panorama.
Wir sind auf Anhieb total relaxt und bleiben zwei Tage, verbringen sie mit kleinen Wanderungen und Ausflügen in der Region.
Es gibt nicht viel zu tun, aber genau das ist es, was uns das erste mal so richtig runterkommen lässt…
Gipfelvergnügen: Campingplatz Camping de Riaño, Stausee Riaño, Kastilien
Tag 14: Llanes / Asturien
Auf dem Rückweg aus den Picos möchten wir die asturische Küste etwas besser kennenlernen. Es verschlägt uns an die schöne Küste von Llanes, einem kleinen, ehemaligen Fischerort. Ein Campingplatz am Meer macht uns neugierig, 2 Stände in unmittelbarer Nähe und der Ort in fußläufiger Nähe. Wir erleben einen tollen Tag an der Playa del Toro (ja, die Felsen sehen wirklich aus wie Stierhörner) und einen wirklich schönen Abend in der Stadt. Nur der Funke springt beim schön gelegenen Campingplatz nicht wirklich auf uns über…
Tag 15-19: Comillas
Nach 3 Jahren führt uns unsere Reise definitiv zurück an den von uns lieb gewonnenen Ort Comillas. Und auch der 2. Blick lässt unser Herz schneller schlagen. Dieser Ort und der dazugehörige Platz mit seiner kleinen Badebucht und dem tollen Ausblick zieht uns immer noch magisch an.
Wir lernen nette Leute aus dem Rheinland kennen (woher sonst :-), verbringen ein paar schöne Stunden Body-boardend am Meer und laufen in den Ort. Wir reizen unsere Zeit bewußt aus und werden definitiv wieder kommen.
Tag 20: Ondarroa, Bizkaia, Baskenland
Der Rückweg ist eingeleitet und wir entschließen uns zu einer letzten Übernachtung auf baskischen Boden. Ondarroa bzw. die Bizkaia definiert sich unabhängig von Spanien und Frankreich und ist baskisch.
Dies spüren wir wirklich beim Schlendern durch die Ortschaft. Überall sind Gruppen von jungen Leuten zu beobachten: beim Rudern, beim Langstreckenschwimmen oder beim Klettern in den Felsen. Und der Stolz der Basken rudert, schwimmt oder klettert mit.
Wir mögen es und werden belohnt von einem malerischen Sonnenuntergang am Traumstrand von Saturraran Beach.
Tag 21: Camping du Lac de Saint-Cyr, Poitiers
Der eigentliche Plan war eine Nacht an der Dune de Pilat und schon auf dem Weg wunderten wir uns, dass der von uns auserkorene Campingplatz weder telefonisch noch per E-Mail erreichbar ist. Etwa 30 km vor Arcachon wissen wir warum: Es riecht plötzlich stark nach Rauch und wenige Kilometer weiter ist sogar die Sicht auf der Autobahn durch den Feuerqualm stark eingeschränkt.
Dr. Google weiß mehr: Ein Feuer ist direkt an der Dune de Pilat ausgebrochen und mehr als 6.000 Camper wurden evakuiert. Wir geben Gas und möchten die Region nur schnell hinter uns lassen. Es sind 37 Grad im Auto und unsere Klimaanlage hat auch noch schlapp gemacht. Also entscheiden wir uns für einen Campingplatz bei Poitiers. Der Platz liegt am Lac de Saint Cyr und die von uns so ersehnte Abkühlung im See lässt die Laune wieder besser werden….
Durchreise zum Atlantik / Camping am See: Camping du Lac de Saint-Cyr, Poitiers, Nouvelle-Aquitaine
Tag 22: Reims / Champagne-Ardenne
Der letzte Tag und wir verspüren noch kein starkes Heimweh. Reims liegt auf dem Weg und verspricht eine schöne, letzte Stadtübernachtung vor dem zuhause. Es ist auch noch der 14. Juli und damit Nationalfeiertag der Franzosen.
Wir genießen das städtische Treiben, die schöne Architektur und Parks. Auch gönnen wir uns einen Champagner und ein leckeres Essen in der Nähe der Markthalle.
Ein angemessener Urlaubsausklang nach unserem Geschmack…